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Das bin ich:

Im Oktober 2017 machte ich mich auf meine erste große Reise. Meine Kindertage hatte ich im beschaulichen Holland verbracht und nun durfte ich mit meinen 16 Wochen die lange Autofahrt ins nicht weniger beschauliche Oberbayern antreten. Etwas mulmig war mir zunächst schon im weißblauen Freistaat, aber ich habe mich schnell akklimatisiert. Zumal mich ein „großer Bruder“ begrüßte, oder soll ich die ganze Wahrheit sagen: Er hat mich zunächst einfach ignoriert.

In kurzer Zeit sind wir dann aber die besten Kumpels geworden.

Kaum hatte ich mich ein wenig eingewöhnt, durfte ich mit meinem Frauchen in den Hundeverein zum Welpenkurs. Dort gab es Rassen, die ich noch nie gesehen hatte. Und es gab Birgit, unsere Trainerin, die ich heiß und innig liebte und die meine Gefühle voll erwiderte.

Bei einer Überprüfung, ob wir schon eine Beziehung zu unseren Zweibeinern aufgebaut haben, versprach die Trainerin, die Hunde, die noch keine Bindung aufgebaut hätten, mit zu sich nach Hause zu nehmen. Dort dürften sie dann in ihrem Bett schlafen. Welch schöner Traum.

Doch dann habe ich mich eines Besseren besonnen. Ich wollte zurück zu meinem Frauchen, das ich, nach einem Abstecher in eine mit Spielzeug gefüllte Halle, auf dem Übungsplatz sofort suchte und hinter einem Sichtschutz auch prompt entdeckte. Ich begrüßte sie überschwänglich, als hätten wir uns ganz lange nicht gesehen.

Dann kam der Junghundekurs, der nicht mehr auf dem alten Platz, sondern in einem Park stattfand. Schließlich sollten wir auf das Leben mit den Menschen vorbereitet werden. Alles klappte bestens, und nach einer Sichtung durfte ich zum Begleithundekurs. Mit meinen erst 15 Monaten habe ich die Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt.

Ich suchte neue Herausforderungen. Und mein Frauchen fand tatsächlich einen Sport, der mir wahnsinnig Spaß macht: Treibball. Seitdem jage ich ein- bis zweimal wöchentlich großen Gymnastikbällen hinterher und bugsiere sie in Tore.

Auch einige Ausstellungen habe ich erfolgreich hinter mich gebracht mit Vs und BOBs. Doch Ende 2019 war zunächst damit Schluss.

Ich wollte meinen großen Freund Herakles, der krank wurde und bald darauf starb, nicht mehr alleine lassen. Und da war ja auch Corona, und alle Ausstellungen wurden abgesagt. Aber auch ohne Ausstellungen kann das Leben schön sein. Aniella hat mich besucht und mittlerweile haben wir vier wunderschöne Töchter.

Auf den folgenden Seiten erfahrt Ihr alles über meine Erfolge bei Ausstellungen, meinen Nachwuchs und Sonstiges aus meinem Leben. Viel Spaß dabei.